- 2768 -

1303. November 6. Patschkau.

octavo id. Nov.

Johann, Erbvogt zu Patschkau, und sein Sohn Heinrich bestätigen den Vertrag, welchen Heinrich gen. Golz, Bürger daselbst, mit dem Bader Pecold dahin abgeschlossen hat, dass letzterer und seine Nachfolger für die von Heinrich Golz erhaltenen 10 M. jeden Montag alle Armen beiderlei Geschlechts und jeden Alters mit der üblichen Bedienung ohne Entgelt baden lasse.

Z.: Peter Bruder des Bischofs v. Lebus, Gotfried gen. v. Vriburc (Freiburg) und Nikolaus sein Sohn, Mayus, Wecelo, Rudlo der Sohn des Dietrich gen. von Henrichesdorf (Heinzendorf b. Patschkau ?), Nikolaus der Sohn des Reinherus, Bürger daselbst u. a.


Or. im Bresl. Staatsarch. Stadt Patschkau 2 mit den an Pergamentstreifen hängenden beschädigten Siegeln, nämlich 1) einem von den sonst bekannten (nimbirter Adler mit Spruchband) abweichenden Siegel der Stadt Patschkau, wo in dem ovalen, senkrecht getheilten Siegel sich (heraldisch) rechts der 1/2 schlesische Adler, links 6 Lilien (Bisthumslilien) zeigen. Umschrift: S . CIV (IVM?) DE . PACZCOW ., 2) dem des Erbvogtes Johann, beschr. u. abgeb. v. Pfotenhauer Schles. Siegel S. 30 u. Taf. V, 45; in deutscher Uebersetzung bei J. Schneider Gesch. der Stadt Patschkau Neisse 1843 S. 69.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.